Seewarte morgens

Zur Bushaltestelle

Das Kopfbild oben wurde vor dem Frühstück fast von der selben Position wie das ähnliche Bild vom Vortag aufgenommen. Durch das morgendliche Licht ergibt sich ein ganz anderer Charakter und ohne Regen sind auch die Wasserfälle verschwunden.

Im Wanderführer ist die Etappe von der Wolayerseehütte zum Gasthof Valentinalm mit 3h angesetzt. Was macht man da mit dem Rest des Tages, wenn dies die letzte Etappe ist? Ja, warum dann nicht einfach direkt nach Villach weiterfahren? Nicht weit vom Gasthof befindet sich eine Bushaltestelle an der Straße von Meuten zum Plöckenpass.

Abschied vom Wolayer See
Abschied vom Wolayer See

Mitte September fährt der Bus nur noch als Rufbus, aber das organisierte das Hüttenpersonal für die interessierten 9 Personen. Um 7:30h starten war für mich auch in den Bergen früh. Aber der Bus fuhr um 11:09h und ich wollte ihn unbedingt bekommen. Die erste Viertelstunde bewegt man sich erst einmal um den See herum. Dadurch, dass es am Vorabend geregnet hatte, war der Weg am Ufer entlang ziemlich glatt.

kurz vor dem Valentintörl
Rückblick kurz vor dem Valentintörl

Danach im Schotter ging es deutlich flotter und sicherer. Die letzten Meter vor dem Valentintörl, dem höchsten Punkt der Etappe, waren noch einmal ganz schön anstrengend, auch weil man sich für jeden Schritt den besten Weg über die Stufen suchen musste. 45 Minuten nach dem Start ging es dann nur noch bergab.

Von den im Wanderführer beschriebenen Schneefeldern ist Mitte September nichts mehr auszumachen. Lediglich unterhalb der Kellerwand gab es noch kleine Altschneereste.

Kellerwand
Kellerwand
Schneerest
Schneerest

Für die letzten 2 km bis zur Bushaltestelle hatte ich den Karnischen Höhenweg verlassen, und folgte einer Alternative, die die App Organic Maps mir gezeigt hatte. Der Unterschied bestand darin, dass ich mich auf einem Waldfahrweg befand, der auch irgendwann benutzt wurde, ohne gepflegt zu sein, d.h. es sprießte grünes Gewächs. Man läuft dabei am Gasthof Valentinalm im Abstand von ca. 150m vorbei und gelangt dann auf den Zufahrtsweg, der von der Passstraße kommt.

Dort ist dann direkt die Bushaltestelle, die ich um 10:40 erreichte, also noch mit einer halbe Stunde Puffer. Damit war ich sehr zufrieden.

In Kärnten waren zufällig Umsteigerwochen, d.h., dass im öffentlichen Nahverkehr alles gratis war. Ich musste nur 15 € für den Rufbus bezahlen, der uns vom Berg bis zum alten Bahnhof in Körtschach-Mauthen hinunter brachte. Der nächste Umstieg war in Hermagor, von wo es direkt bis Villach nahe am Bahnhof ging.

In Villach

Drau - Blick nach Osten
Drau - Blick nach Osten
Drau - Blick nach Westen
Drau - Blick nach Westen
Fußgängerzone
Fußgängerzone

Da in Villach die Wolken einen größeren Abstand hatten, wirkte es direkt freundlicher als in den Bergen. Über die Drau hinweg ergab sich auch im Tal eine weite Sicht.

Die bunten Schirme fand ich auch eine Aufnahme wert. Zum Essen kann ich das Café Im Wohnzimmer empfehlen.

Einen kleinen Nachteil der Umsteigerwochen erlebte ich am Tag meiner Rückreise: offensichtlich sind etliche Lehrer und Lehrerinnen auf die Idee gekommen, diese für ihre Klassenausflüge zu nutzen. Bis zum letzten Kärntener Bahnhof war es brechend voll, dann kehrte erstmals Ruhe in das Ruheabteil ein.

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